Skip to main content

Porsche Club Rhein Main meets Wintersport

Wintersport erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit und jeder der schon einmal im Winter in den Bergen den Schnee und das Eis sportlich genießen konnte, wird häufig zu einem Wiederholungstäter.

Es hat eine besondere Faszination die schneebedeckten Gipfel zu bestaunen, die kalte, klare Luft zu genießen und sich dabei sportlich zu betätigen. Es hat etwas monumentales und beruhigendes an sich.

Der sportliche Aspekt fokussiert sich in der Regel auf das heruntergleiten, rutschen oder Wedeln der beschneiten Pisten mit einem oder zwei Brettern unter den Füßen und dem anschließenden einarmigen Reißen an diversen Verpflegungsstationen.

Aber es gibt da auch noch eine andere sportliche und auch nicht minder attraktive Möglichkeit diese wunderbare Natur zu genießen.

In der Regel findet diese Art des Wintersports im hohen Norden von Finnland oder Schweden statt. Aber es gibt auch Ausnahmen. Im verträumten Thomatal am Katschberg bietet der Europeen Speed Club all jährlich einen Wintersport der ganz besonderen Art an.

Hier allerdings nicht mit Brettern, sondern mit 4 Reifen, von denen zwei davon traktionsfördernd eine Vielzahl an kleinen Metal Spikes beheimateten.

Montiert wurden diese Reifen auf den schönsten Sportwagen der Welt. Allesamt aus Zuffenhausen standen mit 992 GT3 und 991 GT3 über diverse Turbo Modelle und 911 Derivate, sowie Cayman GT4, viele Traumwagen bereit zu einem Tanz auf dem Eis.

Dieses Wintersport Erlebnis hat sich in der 30-jährigen Vereinsgeschichte nun erstmalig auch der Porsche Club Rhein Main angenommen und hier war die Vorfreude aber auch bei Einzelnen die Skepsis groß.

Nicht jeder in der Gruppe hatte eine Wintersport Vorerfahrung und hier war teilweise der Respekt und die Angst größer als die Begeisterung mit diesen Traumwagen fahren zu dürfen.

Das Motto: Wer quer fährt, sieht mehr von der wunderschönen Landschaft.

Die Strecke im Thomatal war perfekt vorbereitet. Auf einem riesigen Areal wartete eine ca. 20cm dicke Eisschicht darauf von den Traumfahrzeugen unter die Räder genommen zu werden.

Bevor es aber so weit war reisten wir am Freitag von Deutschland nach Österreich in den Lungau.

Die Anreise war entspannt und staufrei, so dass wir alle sehr zeitig vor Ort waren.

Einige nutzten den außergewöhnlichen Wellnessbereich unseres Veranstaltungshotels Eggerwirt.

Das Hotel ist wirklich in allen Bereichen eine Top Adresse und hier blieben wirklich gar keine Wünsche offen. Nach einer kurzen Begrüßung und die Vorstellung der Instruktoren des Wintertrainings, durch den ESC ging es zum gemeinsamen Abendessen mit allen Teilnehmern und den Instruktoren.

Am nächsten Morgen waren bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die -5 Grad die Bedingungen perfekt für ein außergewöhnliches Wintersport Erlebnis. Nach einem sehr üppigen und leckeren Frühstück im Eggerwirt, fuhren wir zum Winter Driving Center im Thomatal.

Nach einem kurzen Briefing wurden die Gruppen aufgeteilt und die gestellten Traum-Fahrzeuge besetzt.

Am Morgen ging es mit leichten Übungen in den Warm Up der Autos und der Fahrer. Bereits zur Mittagspause war der Skepsis und der Angst der reinen Begeisterung gewichen und es ging bei den meisten mit sensationellen Driftwinkeln quer über die Strecke. Der Lernerfolg war riesig und mit jeder Runde auf dem Eis stieg der Grad der Begeisterung auch der Grad der Driftwinkel.

Vor allem der regelmäßige Wechsel unter den Fahrzeugen sorgte für zusätzliche Spannung in dem Training. Eben noch im 992 GT3, dann schon wieder im 997 Turbo oder Cayman GT4.

Und das auf ständig geänderten Streckenbedingungen und anderen Streckenabschnitten. Mal Bergauf oder Bergab, mal im Linkskurs oder wieder im Rechtskurs oder einfach nur im 360 Grad Kreis im Dauerdrift.

Für sehr viel Abwechslung war also gesorgt.

Mit jeder Stunde wanderten die Mundwinkel weiter zum Ohr.

Nach dem ersten Tag wartet am Abend dann bereits der gemeinsame Hüttenabend auf die Gruppe. Mit einem Busshuttle ging es ca. 20 Minuten in die Berge bis zum Zielort. Wobei „Hütte“ der absolut falsche Begriff für dieses außergewöhnlich gestylte Nobelrestaurant in den Bergen zu sein schien.

Bei reichlich leckerem Essen wurde der erste Tag Revue passieren lassen und die überwältigen Eindrücke wurden ausgetauscht.

Am nächsten Morgen ging es nach einer sportlichen Frühbetätigung im sehr großen Fitness Studio des Eggerwirt, wieder im Konvoi zum Driving Center.

Die folgenden Stunden sollten dann bei sehr schönem Wetter noch einmal das Highlight des Wochenendes werden. Von 360 Grad Drifts auf der Kreisbahn bis hin zur Quer gefahrenen Steigungen war der Tanz auf dem Eis ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.

Mache wollten die besetzten Fahrzeuge nicht wirklich wieder hergeben. Aber unsere Instruktoren Tom Schwister, ehemaliger Formel 3 und Tourenwagen Rennfahrer und Jasmin Preisig, Tourenwagen Rennfahrerin haben die Fahrzeugverteilung immer Fair geregelt, so dass auch jeder einmal mit einem GT3 fahren musste, auch wenn der keine Sitzheizung hatte.

Summa summarum war ein unvergessliches Wintersport Wochenende in Österreich, das die Vielzahl von Teilnehmern im kommenden Jahr wiederholen möchte.

Wie Anfangs erwähnt sind die meisten Wintersportler, Wiederholungstäter und in 2024 zählen der Großteil unsere Teilnehmer aus dem Porsche Club Rhein-Main sicherlich dazu.

Aber auch hier muss man(n) schnell sein. Die Plätze für 2024 sind rar und schnell vergeben.

Wer also auch 2024 zum Wiederholungstäter werden möchte, kann mir gerne eine Nachricht schreiben unter porscheclub@sportsclub.de .

Autor, Organisator und Teilnehmer: Kai Wendel