Skip to main content

PCHC auf dem Sachsenring mit Helmut

„Regen ermöglicht oft den leistungsschwächeren Fahrzeugen die „Großen“ zu ärgern.“ auto-rennsport.de

Nass, nasser, Sachsenring … so einfach lässt sich das vorletzte Rennen der PCHC 2020 zusammenfassen. Dabei waren alle – auch das Team Kaimanracing – sehr gespannt auf den anspruchsvollen Kurs, denn die Serie feierte Ende September hier in Oberlungwitz Premiere. Helmut Piehler, einziger Fahrer des Porsche Club Rhein Main in der PCHC, hatte nach einem ersten Blick auf die Streckenführung noch mit großer Vorfreude konstatiert, dass es ihm als „Kleinstem“ im Feld dank Mittelmotor und fahrerischem Geschick sicher gelingen werde, den PS-stärkeren Boliden den einen oder anderen Meter abzunehmen.

Dass die Premiere dann aber derart ins Wasser fallen würde, konnten weder die Organisatoren noch die Fahrer vorhersehen. Erfolgte die Anreise am Donnerstag und das Einchecken noch bei von wenigen Wolken verschleiertem Sonnenschein, öffnete der Himmel im Laufe der Nacht alle Schleusen. Das erste Zeittraining am Freitag morgen brachte entsprechend schlechte Ergebnisse. Die Herausforderung der neuen Strecke, gepaart mit einer den widrigen Wetterverhältnissen angepassten Fahrweise, sorgte für wenig Zufriedenheit im Fahrerlager. Da fiel der funktionsunfähige Transponder für Helmut gar nicht mehr ins Gewicht.

Das zweite Zeittraining am Nachmittag brachte schon mehr Glück. Der Regen hatte lange genug aufgehört, dass die Strecke abtrocknen konnte. Mit einer Verbesserung von mehr als 15 Sekunden gegenüber der handgestoppten Zeit aus dem ersten Qualifying und einer Rundenzeit von 1:44 war es Helmut gelungen, einem 997 GT3 Cup dicht auf den Fersen zu bleiben und einen 991 GT3 Cup hinter sich zu lassen. Derart eingestimmt, war die Hoffnung groß, auch am nächsten Tag wenigstens einen trocknen Lauf fahren zu können.

Dieser Wunsch blieb allerdings unerfüllt. Es gab nicht einmal eine kurze Regenpause, von trockener Strecke ganz zu schweigen. Mit seinen Runden-Bestzeiten von 2:01 und 2:02 konnte Helmut jedoch auch im Rennen – obwohl mit seinem Cayman S der schwächste Motor – einige Plätze gutmachen. Seine gute Gesamtleistung zeigte sich vor allem im zweiten Rennen, als er bei 25 Startern am Ende auf Platz 20 landete. Aber auch den ersten Lauf beendete er als 24. von 26 Startern.

Mit zwei 1. Plätzen in seiner Klasse gelang es am Ende mit ein bisschen Glück sogar noch, in der Jahreswertung einen Platz aufzusteigen. So belegt Helmut vor dem Abschlussrennen am Nürburgring am 17. Oktober den 5. Platz in der Meisterschaft. (gül)

Text: Güzin Langner

 

 

 

Keine Termine geplant